Karpathen und Transsilvanien


 

Kings Rock (Piatra Craiului) National Park - Brasov county - Romania

The Carpathians

Fast die gesamte südliche Hälfte der Karpaten befindet sich auf rumänischem Staatsgebiet. Das Gebirge bildete sich während der Alpidischen Orogenese im Trias und gehört zu einem Gebirgssystem, das sich von den Alpen bis zum Himalaya erstreckt. Zehn Gipfel der Karpaten erreichen Höhen von über 2.500 m. Höchster Punkt der Südkarpaten und ganz Rumäniens ist der Moldoveanu mit 2.544 m. Die Ostkarpaten erreichen am Pietros 2.303 m, die Rumänischen Westkarpaten am Biharia-Gipfel 1.848 m. Die Südkarpaten sind am massivsten, während Ost- und Westkarpaten von Senken und Pässen durchzogen sind. Teile der Ostkarpaten sind vulkanisch, der Rest der rumänischen Karpaten besteht aus Schiefer und Kalkstein.

Carpahians transylvania
Der Nationalpark Königstein liegt zwischen Brasov (Kronstadt) und Arges beziehungsweise Zarnesti (Zernen) und Moeciu, Rucar und Dambovicioara. Er umfasst das Königstein-Gebirge sowie die Region um die Cheile Dambovitei (Dambovita-Klamm) und die Cheile Ghimbavului (Weidenbach-Klamm). Als Teil der Südkarpaten umfasst das Reservat das Gebirge Königstein auf einer Länge von etwa 25 Kilometer zwischen Zarnesti (Zernen) und Rucar. Die Grenze des Nationalparks bildet im Süden und Südosten der Bran-Rucar-Korridor und der Fluß Dambovicioara, im Osten die Flüsse Dambovita und Tamas und im Norden der Fluß Burzen. Die wichtigsten Ausgangspunkte zum Nationalpark sind die Städte Zarnesti (Zernen) und Rucar.

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Der Königstein, das „Schmuckkästchen der Karpaten“ beeindruckt durch seinen scharfen langgestreckten Grad, die eindrucksvollen weißen Jura-Kalkwände und durch zahlreiche, wilde, steile Schluchten. Zum Gebirge gehören der „Kleine Königstein“ (Piatra Mica) im Norden, der „Große Königstein“ (Piatra Mare) im Zentrum und im Süden das sogenannte Königsteinchen (Pietricica). Der Große Königstein verleiht dem ganzen Massiv seinen einmaligen Charakter.

Der Königstein erstreckt sich über eine Länge von etwa 25 Kilometer und ist somit das längste Kalksteingebirge Rumäniens. Auf mehr als acht Kilometer Länge übersteigt seine Höhe 2000 Meter und über 15 Kilometer sind höher als 1800 Meter. Der höchste Gipfel des Königsteins beträgt 2238 Meter.

Die Vielfalt und außerordentliche Dichte an endemischen Pflanzen – es sind über 1100 Arten – ist einmalig. Mehr als 30 Prozent der gesamten Flora Rumäniens ist in dieser Region vertreten.

Ebenso vielfältig ist auch die Fauna des Königsteins. Das Naturschutzgebiet um den Königstein beheimatet reiche Großwildpopulationen wie Bären, Wölfe und Luchse. Der Schutz dieser Tierarten und die Erhaltung ihres Lebensraumes ist ein wichtiges Anliegen für die Zukunft.

 

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Siebenburgen

Der klangvolle Name „Transsilvanien“ für dieses mitten in Rumänien gelegene und von den Bergen der Karpaten umschlossene, landschaftlich großartige Reise-Kleinod geht auf die ursprüngliche Bezeichnung „Jenseits der Wälder“ zurück.

Und der Name „Siebenbürgen“ geht auf die sieben Burgen zurück, welche die ins Land geholten Sachsen auf Geheiß des ungarischen Königs zur Grenzsicherung gründeten. Die sieben Burgen sind, Bistrita (Bistritz), Brasov (Kronstadt), Cluj (Klausenburg), Medias (Mediasch), Sebes (Mühlbach), Sibiu (Hermannstadt) und Sighisoara (Schäßburg).

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Aber nicht nur in den Städten hinterließen die „Sachsen“ ihre Spuren. Auch in den beschaulichen Dörfern und Städtchen haben sich Tradition und Brauchtum gut erhalten. Ganz zu schweigen von den Dorf- oder Kirchenburgen in Siebenbürgen, wovon noch über 150 erhalten sind.

Die bedeutendsten unter ihnen stehen auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes: Biertan (Birthälm), Calnic (Kelling), Darju (Dersch), Prejmer (Tartlau), Saschiz (Keisd), Valea Viilor (Wurmloch) und Viscri (Deutschweißkirch). Wälder und Burgen gibt es hier auch heute noch in verschwenderischer Fülle. Dafür kaum Industrie, wenn dann nur im Umfeld der wenigen größeren Städte wie Cluj, Bistrita und Targu Mures in Nordsiebenbürgen und Sibiu, Medias und Brasov im Süden, die allesamt höchst sehenswert sind. Schließlich hinterließen hier die Ungarn und Habsburger ihre noch heute sichtbaren Spuren in bemerkenswerter Stadtarchitektur.

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